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Was ist Kerndämmung (auch Hohlraumdämmung oder Hohlwanddämmung)?

Kerndämmung – auch Hohlraumdämmung oder Hohlwanddämmung genannt – bezeichnet das Dämmen des Hohlraums zwischen der Innen- und Außenwand eines Gebäudes. Dieser Hohlraum diente ursprünglich als Schutz vor Feuchtigkeit von außen. Durch das Auffüllen des Hohlraums mit Dämmmaterial wird die thermische Gebäudehülle effektiv verbessert. Eine solche Hohlwanddämmung hilft, Wärmeverluste im Winter zu minimieren und Überhitzung im Sommer zu verhindern. Die Hohlraumdämmung ist eine einfache und vergleichsweise kostengünstige Maßnahme, um den Wohnkomfort zu steigern und den Energieverbrauch zu senken.

Sehen Sie sich unser Video zur Hohlraumdämmung an

Das Video basiert auf „Richtig Dämmen“ von Arnold Drewer und zeigt die Funktionsweise und Vorteile der Hohlraumdämmung.

Vorteile der Kerndämmung (Hohlraumdämmung)

Die Kerndämmung sorgt dafür, dass im Winter die Wärme besser im Haus gehalten und im Sommer die Hitze ausgesperrt wird. Dadurch verringert sich der Energieverbrauch sowohl für die Heizung im Winter als auch für die Kühlung im Sommer. Eine stabile Innentemperatur erhöht den Wohnkomfort spürbar.

Eine gut ausgeführte Hohlraumdämmung steigert den Wert des Gebäudes und verbessert die Energieeffizienzklasse. Durch die Dämmung sinkt der Energieverbrauch, und die CO₂-Bilanz des Hauses wird verbessert – ein Vorteil auch für die Umwelt. Zudem ist die Kerndämmung eine vergleichsweise günstige Investition, die sich schon nach wenigen Jahren amortisiert.

Kosten der Kerndämmung (Hohlwanddämmung)

Die Kosten für eine Kerndämmung hängen von verschiedenen Faktoren ab: der Breite des Hohlraums, der Größe des Gebäudes, der Zugänglichkeit der Fassade und dem gewählten Dämmmaterial. Die durchschnittliche Amortisationszeit einer Hohlraumdämmung beträgt in der Regel vier bis sieben Jahre. Die jährlichen Einsparungen variieren zudem mit den schwankenden Energiepreisen; bei steigenden Preisen amortisiert sich die Investition schneller. Für eine exakte Berechnung bieten wir Ihnen eine kostenlose und unverbindliche Beratung vor Ort an. Während des Termins prüfen wir, ob Ihre Wände für eine Hohlwanddämmung geeignet sind.

Zusätzliche Fördermittel von Kommunen, Ländern oder staatlichen Institutionen können die Amortisationszeit der Kerndämmung weiter verkürzen. Informationen zu den verschiedenen Förderprogrammen in Ihrer Region erhalten Sie bei den zuständigen Stellen.

Materialien für die Hohlraumdämmung

Für die Hohlraumdämmung stehen verschiedene Materialien zur Verfügung. Bei Pluimers Isolatie wählen wir das passende Dämmmaterial je nach Breite des Hohlraums, Zugänglichkeit der Fassade und Bauweise. Jedes unserer Materialien hat spezifische Eigenschaften:

Glaswolle: Eine für die Hohlwanddämmung entwickelte Mineralwolle. Dank ihrer speziellen Faserstruktur bildet sie eine langlebige, feuchtigkeitsabweisende Dämmschicht, die nicht zusammensackt.

Steinwolle: Eine Steinwolle der neuesten Generation. Dank fortschrittlicher Spinntechnologie bietet dieses Material eine verbesserte thermische Dämmleistung bei geringerer Einblasdichte.

PUR: Ein geschlossenzelliger Polyurethanschaum, der für die Hohlraumdämmung in Neubauten und bei Sanierungen eingesetzt wird. Das Material wird durch eine Injektionsmethode in die Hohlräume eingebracht.

Perlen: Optimierte EPS-Perlen mit ovaler Form und Grafitanteil. Die graue Farbe reflektiert Wärme, was die Dämmeffizienz weiter steigert.

Wie wird eine Hohlraumdämmung (Kerndämmung) angebracht?

Eine Hohlraumdämmung wird durchgeführt, indem Dämmmaterial in den Hohlraum zwischen Innen- und Außenwand (die sogenannte Luftschicht) injiziert oder eingeblasen wird. Bevor die Dämmung eingebracht wird, führen wir eine Inspektion durch, um die Breite des Hohlraums zu messen und zu prüfen, ob er frei von Hindernissen ist. Wenn die Wand für eine Kerndämmung geeignet ist, bohren wir kleine Löcher in die Fugen – in einem versetzten Muster. Durch diese Löcher wird das Dämmmaterial in den Hohlraum eingeblasen oder injiziert. Sobald der Hohlraum vollständig gefüllt ist, werden die Löcher farblich passend verschlossen.

Die Anbringung einer Hohlwanddämmung ist eine relativ schnelle Maßnahme: Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus dauert die Ausführung i.d.R. nur einige Stunden bis maximal einen Tag, je nach Größe des Hauses und Schwierigkeitsgrad der Arbeiten.

Geeignete Gebäude für eine Kerndämmung

Zuerst führt unser Berater eine gründliche Inspektion der Hohlwand durch, oft mit einem Endoskop (einer kleinen Kamera), das durch ein Bohrloch in die Fuge eingeführt wird. Damit wird überprüft, ob der Hohlraum für eine Dämmung geeignet ist. Es wird kontrolliert, ob keine Feuchtigkeitsprobleme, Bauschutt oder sonstige Verschmutzungen im Hohlraum vorhanden sind. Zusätzlich wird die Breite des Hohlraums gemessen, um die erforderliche Menge an Dämmmaterial zu berechnen. Die Inspektion ist kostenlos und unverbindlich.

Hohlwanddämmung und Energieeinsparung

Die Hohlraumdämmung ist eine effektive und vergleichsweise einfache Maßnahme, um die Energieeffizienz eines Hauses zu steigern. Sie führt zu direkten Einsparungen bei den Energiekosten, erhöht den Wohnkomfort und reduziert die CO₂-Emission. Dank der kurzen Amortisationszeit und der Möglichkeit, Fördermittel zu nutzen, ist die Hohlwanddämmung eine attraktive Investition für viele Hausbesitzer. Zusätzlich verbessert eine gute Hohlwanddämmung das Energielabel des Hauses und steigert so den Immobilienwert.

Lebensdauer der Hohlwanddämmung

Die Lebensdauer einer Hohlraumdämmung ist in der Regel lang; korrekt eingebrachte Hohlwanddämmungen können ein Leben lang halten. Die genaue Haltbarkeit hängt vom verwendeten Dämmmaterial, der Qualität der Installation und den Umgebungsbedingungen ab. Die Hohlraumdämmung ist eine nachhaltige und kosteneffiziente Lösung, um Energie zu sparen und den Wohnkomfort zu erhöhen. Die Wahl des richtigen Materials und eine fachgerechte Ausführung tragen dazu bei, die Lebensdauer der Dämmung zu maximieren.

Förderung für Kerndämmung

Für die Dämmung Ihres Hauses gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten. Die bekannteste Option ist, einen Energieberater hinzuzuziehen und die Förderung für Ihre Dämmmaßnahmen über das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) oder die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zu beantragen. In der Regel erhalten Sie auf diese Weise einen Zuschuss von 15 % für die Dämmarbeiten. Wird die Förderung als Teil eines Maßnahmenpakets beantragt, das mehrere Sanierungsmaßnahmen umfasst, kann der Zuschuss sogar bis zu 20 % betragen. Ihr Energieberater kann Sie dabei unterstützen, indem er für Sie einen individuellen Sanierungsfahrplan (Energiefahrplan) erstellt.

Neben diesen bundesweiten Fördermitteln gibt es auch einige Gemeinden, die zusätzliche Zuschüsse im Rahmen von Nachhaltigkeitsprogrammen anbieten. Dies kann entweder ein Prozentsatz der Gesamtkosten oder ein fester Betrag pro Quadratmeter sein. Fragen Sie bei Ihrer Gemeinde nach, welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen und ob Sie für diese Förderung infrage kommen.

Eine weitere Möglichkeit ist es, die Dämmkosten steuerlich absetzbar zu machen (bei einer Investition bis maximal 200.000 €). Hierbei können Sie insgesamt 20 % der Investition über einen Zeitraum von drei Jahren zurückerhalten: Im ersten Jahr 7 %, im zweiten Jahr 7 % und im dritten Jahr 6 %.

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